Buchclub

Was ist der Buchclub?

Viermal im Jahr sollen (zuvor gelesene) Bücher diskutiert werden, in die zuvor kurz eingeführt wird. Die anschließende Diskussion ist offen und alle sind eingeladen, ihre Leseeindrücke zu teilen. Die Bücher werden vorab bestimmt. Anregungen für die nächsten Durchgänge werden sehr gern entgegengenommen.

Warum ein Buchclub an der Pauluskirche?

Der Buchclub soll gleichermaßen literarische Geselligkeit wie auch einen inhaltlichen Austausch in der Gemeinde fördern. Vor allem aber soll der Buchclub einfach Spaß machen. Alle, die Lust auf Bücher haben und gern lesen (und solche, die das noch nicht tun), sind herzlich eingeladen. Ein generationen-, erfahrungs- und interessensübergreifendes Treffen ist das Ziel.

Was für Bücher werden gelesen?

In jedem Jahr werden vier Bücher gelesen, also vier Termine stattfinden, die von einem Oberthema gerahmt werden. Die Genres der Bücher, die Inhalte der Themen, der Umfang der Texte wird abgewechselt, so dass für jeden und jede etwas dabei ist – vielleicht sogar mehrfach.

Wie funktioniert der Buchclub?

Teilnehmen kann jede und jeder, die und der sich bis zu einem Tag vor dem Buchclubtermin im Gemeindebüro anmeldet: per Nachricht im Briefkasten oder per Mail an koeln-hoehenhaus@ekir.de. Und wichtig: Bis zum Termin des Buchclubs sollte das Buch gelesen sein.

Am 19. September geht der Buchclub weiter. Wir sprechen über „Wir sehen uns am Meer“ von Dorit Rabinyan. Dorit Rabinyan ist eine erfolgreiche Gegenwartsautorin in Israel. „Wir sehen uns am Meer“ ihr ihr dritter Roman. Er erschien 2014 und wurde mit dem Bernstein-Preis ausgezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Text aber, da er von der israelischen Erziehungsministerin von der Lektüreliste der Oberstufe gestrichen wurde. Als Begründung wurde angeführt, dass Jugendliche vor Assimilierung geschützt werden müssten, die getrennten Identitäten zwischen Juden und Nicht-Jugend zu bewahren seien und gerade nicht durch intime Beziehungen aufgelöst werden dürften. Denn „Wir sehen uns am Meer“ erzählt die Liebe zwischen der Jüdin Liat und dem Palästinenser Chilmi, eine Liebe, die zugleich gewaltig und unmöglich zu sein scheint, die intim und durch und durch politisch ist.

Am 7. November beschließen wir die BuchclubReihe zum Thema „Liebe“ mit beel hooks „Alles über Liebe“. Die inzwischen (Dezember 2021) ebenfalls verstorbene bell hooks war eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Aktivistin. Ihr Text „Alles über Liebe“ lässt sich als gesellschaftliche Ethik lesen und plädiert für verschiedene Formen von Liebe, die sich als Fürsorge, Anteilnahme oder Gemeinschaft verstehen lassen.

Termine, Titel und Vorstellende im Überblick:

17. Januar, Navid Kermani „Große Liebe“ vorgestellt von Daniel Böker

14. März, Maria Nurowska „Briefe der Liebe“, diskutiert von Karin Wiencke

19. September, Dorit Rabinyan „Wir sehen uns am Meer“ eingeführt von Sandra Maiwald

7. November, bell hooks „Alles über Liebe“ vorgestellt von Kirsten Schindler

Der Buchclub findet um 19 Uhr im Gemeindehaus statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.