Buchclub

Was ist der Buchclub?

Viermal im Jahr sollen (zuvor gelesene) Bücher diskutiert werden, in die zuvor kurz eingeführt wird. Die anschließende Diskussion ist offen und alle sind eingeladen, ihre Leseeindrücke zu teilen. Die Bücher werden vorab bestimmt. Anregungen für die nächsten Durchgänge werden sehr gern entgegengenommen.

Warum ein Buchclub an der Pauluskirche?

Der Buchclub soll gleichermaßen literarische Geselligkeit wie auch einen inhaltlichen Austausch in der Gemeinde fördern. Vor allem aber soll der Buchclub einfach Spaß machen. Alle, die Lust auf Bücher haben und gern lesen (und solche, die das noch nicht tun), sind herzlich eingeladen. Ein generationen-, erfahrungs- und interessensübergreifendes Treffen ist das Ziel.

Was für Bücher werden gelesen?

In jedem Jahr werden vier Bücher gelesen, also vier Termine stattfinden, die von einem Oberthema gerahmt werden. Die Genres der Bücher, die Inhalte der Themen, der Umfang der Texte wird abgewechselt, so dass für jeden und jede etwas dabei ist – vielleicht sogar mehrfach.

Wie funktioniert der Buchclub?

Teilnehmen kann jede und jeder, die und der sich bis zu einem Tag vor dem Buchclubtermin im Gemeindebüro anmeldet: per Nachricht im Briefkasten oder per Mail an koeln-hoehenhaus@ekir.de. Und wichtig: Bis zum Termin des Buchclubs sollte das Buch gelesen sein.

2023 geht der Buchclub in seine dritte und erst einmal letzte Runde. In diesem Jahr wird uns das Thema „Liebe“ beschäftigen. Wieder stehen vier, sehr unterschiedliche Texte auf dem Programm.

Starten werden wir mit Navid Kermani „Große Liebe“. Der 2014 erscheinende Text handelt von einer ersten, großen Liebe eines 15-jährigen Jungen. Und doch geht es in dem kurzen Roman, in der Taschenbuchausgabe lediglich 100 Textseiten, um so viel mehr. Navid Kermani hat uns schon in der ersten Buchclubrunde begeistert. Wir freuen uns auf ein Wiederentdecken.

Mit Maria Nurowskas „Briefe der Liebe“ wechseln Zeit, Genre und Geschlecht der Liebenden. Der Text ist 1991 auf Polnisch erschienen und 1995 auf Deutsch veröffentlicht worden. Er führt uns in der erzählten Zeit aber noch deutlich weiter zurück und lässt uns zugleich eine Autorin entdecken, die als eine der wichtigsten und am meisten gelesenen Autor*innen unseres Nachbarlandes galt (sie ist im Februar 2022 verstorben).

Geographisch bewegen wir uns mit dem nächsten Text noch weiter gen Osten. Dorit Rabinyan schildert in „Wir sehen uns am Meer“ eine unmögliche Liebe zwischen einer Israelin und einem Palästinenser. Dorit Rabinyan schafft es, Texte zu schreiben, die gleichzeitig Bestseller werden und Preise bekommen. „Wir sehen uns am Meer“ war zeitweise Schullektüre in Israel.

Die inzwischen (Dezember 2021) ebenfalls verstorbene bell hooks war eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Aktivistin. Ihr Text „Alles über Liebe“ lässt sich als gesellschaftliche Ethik lesen und plädiert für verschiedene Formen von Liebe, die sich als Fürsorge, Anteilnahme oder Gemeinschaft verstehen lassen.

Termine, Titel und Vorstellende im Überblick:

17. Januar, Navid Kermani „Große Liebe“ vorgestellt von Daniel Böker

14. März, Maria Nurowska „Briefe der Liebe“, diskutiert von Karin Wiencke

19. September, Dorit Rabinyan „Wir sehen uns am Meer“ eingeführt von Sandra Maiwald

7. November, bell hooks „Alles über Liebe“ vorgestellt von Kirsten Schindler

Der Buchclub findet um 19 Uhr im Gemeindehaus statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.