Pfarrerin Kerstin Herrenbrück

Seit 2012 bin ich Pfarrerin in Höhenhaus und habe viel Freude am Dienst hier in der evangelischen Kirchengemeinde. Es ist mir wichtig, gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden christlichen Glauben und kirchliches Leben mit der Alltagswirklichkeit der Menschen zu verbinden. Dabei Vertrautes zu bewahren und gleichzeitig neue Wege zu eröffnen, ist eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle, um dem gesellschaftlichen Wandel auch im Gemeindeleben gerecht zu werden.

Von Kindesbeinen an habe ich selber immer einen engen Bezug zu kirchlichem Leben gehabt – auch ohne Pfarrerstochter zu sein. In meiner Heimatgemeinde, der Evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl, gab es die ersten Berührungen, die sich dort bis ins junge Erwachsenenalter vertieften. Noch die ersten Studienjahre an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal waren unter anderem geprägt von ehrenamtlicher Mitarbeit in der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit.

Nach meinem Studienortwechsel an die Universität Bonn hatte ich als Studentin eine kurze Auszeit von aktivem Gemeindeleben. Durch das Singen in der Kantorei meiner damaligen Wohnortgemeinde ergaben sich dann wieder neue Kontaktmöglichkeiten.

1998 habe ich nach Abschluss des 1. Examens mein Vikariat in der Evangelischen Kirchengemeinde Porz begonnen und bin dort über das 2. Examen hinaus auch als Pfarrerin bis zum 31.12.2011 geblieben. Neben den prägenden ersten Dienstjahren mit all den Erfahrungen darin, sind dort an der Lukaskirche auch wichtige private Lebensereignisse verwurzelt: Die Trauung mit Folkert Herrenbrück, die Geburten und Taufen unserer beiden Kinder Meret und Moritz, das erste Mal Leben als Familie im Pfarrhaus, Freundschaften. 

Seit 2017 leben wir getrennt und gleichzeitig als erweiterte Familie – zuhause in zwei eigenen Haushalten, mit einem Partner und einer Partnerin an der Seite, aber immer gemeinsam für unsere Kinder da, die ja schon keine Kinder mehr sind. Ich erlebe es mit tiefer Dankbarkeit als großes Geschenk, dass das so möglich ist.

Ich freue mich über jede Begegnung mit Menschen in der Gemeinde, bin dankbar für Gespräche miteinander, für ernsthafte Diskussionen und konstruktive Kritik, für gemeinsames Lachen – für eine bunte, lebendige Gemeinschaft im christlichen Glauben.